Neon Dream – Metropolitan West

Neon Dream – Metropolitan West

Auf „Metropolitan West“ beweist die Band um den kreativen Geist und Lenker Klaus Möllers, dass sie die Zeit nicht hat ungenutzt verstreichen lassen. Auch wenn man im ersten Moment davor zurückschreckt, den Begriff des „Konzeptalbums“ zu bemühen, findet sich kein passenderer Ausdruck für dieses Album, das die Band an ihre äußersten Grenzen geführt hat. Folgerichtig setzt es sich mit dem Thema „Konflikte“ auseinander, ausgehend von Konflikten auf unterster Ebene, also in den Beziehungen zweier Individuen, bis hin zu der Frage nach dem Sinn von Kriegen. Stilistisch deckt „Metropolitan West“ ein breites Spektrum ab und klingt dabei wie aus einem Guss. NEON DREAM ist es gelungen, an ihren Wurzeln festzuhalten, ohne anachronistisch zu wirken. Markant ist ihr monumentaler Sound, der seinen Höhepunkt im epischen „Last Hours“ findet. Gothic-Rock mit markanten Melodieführungen wird durch sphärische Wave- Elemente und elektronische Akzente bereichert. Als weiterer Höhepunkt ist hier der clubrelevante Dark-Trance-Song Sexaholica zu nennen. Trotz moderner Charaktere in den neuen Songs bleibt die Band insgesamt ihrem dunkel-treibenden bis episch-melancholischen Stil treu. Das zweite Full-Length-Album – in modernem Gewand, aber aus denselben Wurzeln stammend.