The House Of Usher – Inauguration

The House Of Usher – Inauguration

Ganz weit holen THE HOUSE OF USHER auf ihrem neunten Longplayer “Inauguration” gleich mit ihrem ersten Song aus. „Seagulls/Only Memories Remain“ lehnt sich an die epische Breite an, die U2 zu „The Joshua Tree“-Zeiten auszeichnete, wie auch an das legendäre „An End Has a Start“ der EDITORS. Doch wenn diese in den darauffolgenden Stücken („Call It Superstition“, „Death And His Daughters“) zu einer für die Band ungewohnten Intimität reduziert wird, hat man das Gefühl, nie zuvor so nah dran gewesen zu sein, an der Musik dieser Band.

Klangmäßig ist das gesamte Album mit einem edlen Schliff versehen, aus dem Glanzlichter wie „Hours Away“ oder „What If Christ Never Came“ noch einmal umso mehr herausstechen. Sehr relaxt und gereift klingen die fünf Musiker auf „Walk The Shadowside“. Dass die Schlüsselzeile aus diesem Stück („I’m on my track like a train but I’m running out of coal“) auf die Band nicht zutrifft, beweist das furiose Ende des Albums mit „Tantalus Awake!“ und „Famous Last Words“, mit dem sich der Kreis schließt und angenehme Reminiszenzen an die SIMPLE MINDS zu ihren besten Zeiten wachwerden.

So ist es THE HOUSE OF USHER gelungen, nach dem inzwischen beinah ausverkauften „Pandora’s Box“ ein Album vorzulegen, das keineswegs Stillstand bedeutet und die treue Anhängerschaft der Band, die ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, dennoch nicht vor den Kopf stoßen dürfte.

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