THE HOUSE OF USHER

THE HOUSE OF USHER

Die den Sturm säen…
Als das „Projekt“ im Jahre 1990, gegründet von Jörg Kleudgen und Markus Pick, das Licht der Welt erblickte, in dem Bestreben düstere post-punkige Horrorsoundtracks zu arrangieren, ahnte niemand die Entwicklung zu einer der interessantesten deutschen Gothicrockacts voraus. Mit Komplettierung des Projekts als Band und der Veröffentlichung einiger, im Gothicunderground aufsehenerregenden Demos, erschien mit „Relic“ (1993) ihre erste, heute ultrarare Vinyl-EP. Im Anschluß kam es zur Veröffentlichung der bereits nach einem halben Jahr ausverkauften „Black Sunday“-MCD, von welcher selbst der Verfasser dieser Zeilen keine ergattern konnte. Ihr Debüt-Album „Stars Fall Down“ (1995) sorgte für erste Begeisterungsstürme in der deutschen und europäischen Fachpresse. Von Beginn an legten Jörg Kleudgen und seine Mitstreiter großen Wert auf die Verbindung gotischer Horrorliteratur mit der Musik von THE HOUSE OF USHER. Das Album „Zephyre“ (1996) wurde begleitet durch die parallele Veröffentlichung ihrer auf 1000 Expl. limitierten, und daher schnell vergriffenen „Succubus“-Maxi und verhalf der Band zu großer Aufmerksamkeit, sowie einem triumphalen Auftritt auf dem Wave-Gotik-Treffen `97.

Während ungezählter Konzerte im In- und Ausland (England, Italien, Frankreich, Libanon, Belgien etc.) arbeitete die Band unermüdlich an ihrem Album„Cosmogenesis“, welches im Dezember `99 erschienen ist. Die Zeit des Wartens wurde durch die Veröffentlichung des „Best Of/Remix“-Albums „Black Sunday Chronology“ verkürzt, dessen besonderen Reiz sicherlich die Wiederveröffentlichung des „Black Sunday“-Materials darstellt. Euphorische Rezensionen in sämtlichen Mags und Fanzines lassen die Herzen der Gothicliebhaber höherschlagen, der Genuß der CD läßt den Wunsch nach mehr zur Possession werden. Die energetischen Songs bohren sich einen Weg in jeden Gehörgang, dafür sorgt schon der charismatische Gesang Jörg Kleudgens, dessen Bilderwelt gotischen Horrors schon so manchem Verehrer seiner Songtexte und Geschichten schlaflose Nächte bereitet hat. Ihren intensivsten Ausdruck finden seine Visionen in den zahlreichen Auftritten von THE HOUSE OF USHER.

Ein Höhepunkt war sicher ihr Auftritt vor tausenden von Besuchern auf dem„1st Beirut Rock Festival“ im Libanon, Auftritte im libanesischen mtv und beim Radiosender rml wurden zu einem Intensivkurs in Sachen Gothic.

In ihrer Besetzung (Jörg Kleudgen: voc., progr., Martin Krötz: guit., Ralf Dunkel: bass, Dominic Daub: guit.) überzeugte die Formation auch live den letzten Zweifler. Die Besucherzahlen beim CARNIVAL OF SOULS/England(Headliner-Gig, weit über 1200 verkaufte Karten) dokumentieren eindrucksvoll den Status von THE HOUSE OF USHER auch im europäischen Ausland. Als Überraschungsgast auf dem WGT `99 sowie bei den Herbstnächten auf Burg Querfurt wurde das neue Material zum erstenmal zu Gehör gebracht. Im Jahre 2000 haben THE HOUSE OF USHER die Festivalhighlights der Szene, das Wave – Gotik – Treffen/Leipzig MERA LUNA/Hildesheim (Ex-ZILLO-Festival) sowie die Herbstnächte gespielt und Trockeneisnebel in ein Schauspiel morbider Schönheit verwandelt. Auf vielen weiteren Stationen, wird die Band ihre ureigene Version des Gothic zelebrieren.

Ihr drittes Album „Cosmogenesis“ stellte bereits eine konsequente Evolution dar. Hier wurde sich nicht den seinerzeit beliebten Gothmetal-Trends angebiedert, sondern in vielschichtiger Weise das echte Gothic-Feeling ins nächste Jahrtausend eingebracht. Das neue Material überzeugte. So war die Entscheidung des ZILLO-Musikmagazins und der Kette WOM, das neue Werk in die Promotion des Talentsupport zu hieven, nur ein logischer Schritt.

Angesichts des Erreichten ruhten THE HOUSE OF USHER jedoch keineswegs. So erschien rechtzeitig zum Treffen in Leipzig, dem gotischen Anachronismus treu bleibend, eine streng limitierte Split-Vinylsingle (mit den italienischen Gothic-Rockern von BURNING GATES), welche je zwei brandneue Tracks der beteiligten Bands, sowie die Erzählung „Medusa“, aus der Feder Jörg Kleudgens in sich birgt und ebensfalls ausverkauft ist. Im Juli brach die Band zu einer Reise in die Bretagne auf um am kommenden Album zu arbeiten „…ashes to ashes, we´ll be back soon!“

Nach weiteren Konzerten im ausklingenden Jahr 2000, darunter einem vielbeachteten Akustikgig beim Leipziger ELSTERCON (internationales Treffen der SciFi und Horrorliteratenszene) konzentrierte sich die Band auf die Arbeit an neuen Stücken. Im Mai 2001 reiste der durch Axel Burgard an den Drums verstärkte Fünfer erneut ins Vereinigte Königreich, um erfolgreiche Gigs an der Wiege des britischenGothic Rock (Leeds) , sowie auf dem etablierten GOTHAM-Festival (London) zu absolvieren. Gleichzeitig fanden Aufnahmen zum geplanten Livevideo und kommenden Videoclip statt. Im späten Herbst beendeten die Herren die Arbeiten am vierten regulären Album „Inferno/Lénfer“ und meldeten sich im November/Dezember mit acht Gigs in Deutschland zurück. Ihr neues, schlagkräftiges Argument ist Anfang März erschienen.

Keep the fire burning…