Sweet Ermengarde – Raynham Hall

Sweet Ermengarde – Raynham Hall

Sweet Ermengarde, das ist Gothic Rock in seiner ursprünglichsten Inkarnation – nahe am Sound von Szenegrößen wie den ‚Fields Of The Nephilim‘, ‚And Also The Trees‘ und den jungen ‚The Mission‘. Aber Sweet Ermengarde sind keine reine Retro-Formation, auch wenn Anklänge insbesondere der britischen 1980er Ära unüberhörbar sind. Sweet Ermengarde transponieren ihre Wurzeln in die Moderne und klingen stets am Puls der Zeit. Atmosphärisch dicht, mit elegischen Echo-Gitarren, geradezu epischen Klanglandschaften und tighter Rhythmussektion. Und darüber thront das markant dunkle Timbre in der eindringlichen Stimme des Sängers Kuba Achtelik. Schon seit längerer Zeit spielen Bassist Lars Kappeler, Gitarrist Marco Förster und Schlagzeuger Rafael Skudro schon zusammen, unter anderem bei den ebenfalls auf Équinoxe Records vertretenen Münsteranern Neon Dream, wo man auf den Ex-Secret Discovery Gitarristen Jürgen ‚Scholli‘ Scholz traf. Mit diesem entschloss man sich nach einiger Zeit jedoch, Neon Dream zu verlassen und eine eigenständige Band zu gründen, die einen angemesseneren Rahmen für die musikalischen Visionen der Bandmitglieder bieten sollte. Dabei zeigte sich schon in den ersten Monaten ein beachtlicher musikalischer Output und die ersten Songs wurden recorded. Da aber zu diesem Zeitpunkt noch der Sänger fehlte, nahm man das Angebot des ‚The House of Usher‘-Frontmans Jörg Kleudgen an, dem Material seine Stimme zu leihen. Aus dieser Zusammenarbeit gingen die Veröffentlichung der Single ‚Kisses‘ und einige Auftritte im Vorprogramm von The House Of Usher hervor. Leider musste Scholli die Band aus zeitlichen Gründen verlassen, für ihn kam Gitarrist Danny Elevator, der bereits zusammen mit Rafael für das Coldwave-Projekt ‚Leaving with Ghosts‘ einige Songs aufgenommen hatte. Fehlte nur noch die passende Stimme für das mitunter bereits konzeptuell stehende Debütalbum. Nach einigen Experimenten und gefühlten Jahrhunderten der Suche, besann man sich auf den ehemaligen Rake’s Progress Sänger Kuba Achtelik, dessen Stimme perfekt mit den gefühlsintensiven Kompositionen harmoniert.   Überzeugen kann man sich davon auf dem Debüt-Longplayer ‚Raynham Hall‘, für das man beim Label Équinoxe Records signte und am 14. Juni veröffentlicht wird. Auf Raynham Hall wechseln sich echte Gothic-Hymnen mit treibend perkussiven Beats, tighten Midtempo-den-Nacken-Hochkriechern und bittersüßen Balladen in solch einer Leichtigkeit miteinander ab, dass schnell klar wird: Sweet Ermengarde ist eine Band, die man in den kommenden Tagen im Auge behalten sollte. Und im Ohr sowieso. || auf AMAZON bestellen...

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Shy Guy At The Show – Shy Guy At The Show

Shy Guy At The Show – Shy Guy At The Show

Am 10. Mai 2013 erscheint das nunmehr vierte Album der Karlsruher Dark Wave Rocker shy guy at the show. Die zehn Songs der neuen Platte klingen als hätten die Sisters of Mercy mit Nick Cave zu viel Rotwein getrunken, die Synthies von Depeche Mode geklaut und dann in Joy Divisions Wut gebadet. Die Scheibe „shy guy at the show“ entführt den Hörer in die dunklen 80er, taucht diesen tief hinein in ein Reich düsterer Lyrics und schleudert ihn wuchtig zurück an die spiegelglatte Oberfläche dieses packenden Dark Wave Rock Werkes. Nach der Veröffentlichung des multimedialen Konzeptprojektes „The Birth of Doubt“ im Jahr 2010 widmeten sich shy guy at the show den Arbeiten an ihrem neuen Werk. Innerhalb eines Jahres schrieben die Musiker mehr als vierzig Stücke, von denen es letztlich zehn fesselnde Tracks auf den Silberling geschafft haben und dem Hörer eindrucksvoll das musikalische Können der Karlsruher ins Ohr hämmern. Pumpende dunkle Diskohymnen wie „I Say To You“ oder „Tears Of Ice“ werden gefolgt von Noise-Gewittern wie „Home“ oder der klirrenden Elektronik von „Tenderness“. shy guy at the show weben die ruhigen Passagen ihres Albums mit faszinierender Genauigkeit und Atmosphäre, explodieren jedoch unvermittelt grell und druckvoll in den lauten Abschnitten ihrer Songs, die den Hörer wie kleine Gemälde in jeweils fremde Klang- und Bildwelten hinabreißen. Von den ersten wummernden Beats des Openers „Clouds Of Air“ bis zum Verhallen der letzten zirpenden Synthiespur des monumentalen Abschlusstracks „Walls Of Misery“ hält diese Platte jeden gefangen, der sich ihr annähert. || auf AMAZON bestellen...

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Wynardtage – Sleepless In Heaven

Wynardtage – Sleepless In Heaven

Sie sind wieder da! Wynardtage-Mastermind Kay(fabe) LaNoise kehrt nach zwei Jahren ohne Lebenszeichen mit seiner Vorzeige-Elektroformation zurück, um einmal mehr die (dunkle) Szene im Sturm zu erobern. Angetrieben von noch mehr Leid, Sehnsucht, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit liefert das Ausnahmeprojekt mit dem Album „Sleepless In Heaven“ einen weiteren Meilenstein zum 10-jährigen Bandjubiläum ab. Dabei präsentiert sich das Projekt so frisch und facettenreich wie selten zuvor. 16 unwiderstehliche Ohrwürmer und beatgewaltige Tanzflächenfüller voller Härte, Melancholie und Eingängigkeit lassen das Projekt in mehr als 70 Minuten Gesamtspieldauer neu aufleben. Neben den markanten Vocals von Kay(fabe) sorgt Mel mit ihrer charismatischen Stimme für zusätzlichen Hitfaktor. Die Erst-Auflage erscheint in einem edlen Digi-Pak und enthält zusätzlich einen exklusiven Remix. || auf AMAZON bestellen...

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Mental Defect – Longplayer

Mental Defect – Longplayer

Mental Defect – das sind tiefe Growls von Sänger Sanny, die emotional starke Stimme von Sängerin Clodi, die melodischen Riffs der Gitarristen Daniel und Tien und die Energie, die Bassist Fox und Drummer David in die Songs stecken. Alles zusammen ergibt einen originellen Metal-Stilmix aus Gothic, Heavy und Melodic Death. Alternative Metal der ganz besonderen Art, der seine Zuhörer mit eindringlichen Texten und einem stimmigen Gesamtkonzept abholt und in eine neue Welt versetzt. Die erste LP der 6 Leipziger „Longplayer“ (Èquinoxe Records, VÖ: 25.11.2011) versetze den Hörer Thematisch in die Welt der Spielcasinos und wurde mit Begriffen wie „Spitzen-Scheibe“ (EMP, 2011), „packende Mischung“ (Orkus, 2012), „düster-melancholisches Vergnügen“ (Sonic Seducer, 2011) oder „every song sound huge bombastic“ (Powerplay Magazine UK, 2012) betitelt. || auf AMAZON bestellen...

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Silvery – Written On Skin

Silvery – Written On Skin

6 Jahre nach Ihrem 2004er Debut „Blackbox“, sowie dem ein Jahr später veröffentlichten Nachfolger „High-Class High On“ präsentieren Silvery nun mit „Written On Skin“ einen von der stetig gewachsenen Fangemeinde sehnlichst erwarteten mehr als würdigen Nachfolger. Silvery selbst beschreiben Ihren Stil als „Dark Pop Experience“ und so wird dem Hörer mehr als je zuvor ein Crossover aus trippigen Sounds, Goth Rock, Synthie Pop und Metal geboten. Mal kraftvoll von Gitarren getrieben („Return Or Ahead“), mal zerbrechlich und von Sehnsucht zerfressen („Someday“) strahlen die Songs eine düster-atmosphärische Stimmung aus, die von dem außergewöhnlich eindringlichen Gesang der Frontfrau Rosa beseelt wird. Man merkt vom ersten Takt, dass hier Profis mit Herz am Werk waren. So wundert es kaum, dass sich auch die Produktion durch eine weit über dem Szenedurchschnitt liegende Qualität auszeichnet. Kein Wunder, wurde „Written On Skin“ doch von Rico Hüllermeier, Lennert Niemeyer und Dirk Riegner (u.a. Peter Heppner, Secret Discovery, Xandria) produziert. Letzterer zeichnet sich verantwortlich für die spannungsgeladenen Arrangements und treibenden Drums. Das Album ist eine moderne Interpretation des Dark Wave ohne sich je in Klischees zu verlieren und schon gar nicht um diesen zu dienen. Und ganz nebenbei hat man mit „Waiting For The Night“ gleich noch eine Szenehymne mit Ohrwurmcharacter geschaffen. || auf AMAZON bestellen...

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